Doppeladler-Affäre: Schweiz - Serbien weckt unschöne ErinnerungenDas entscheidende WM-Spiel der Schweizer gegen Serbien am Freitag wird belastet von den Ereignissen an der Fussball-WM 2018. Was ist in Russland rund um das Doppeladler-Spiel geschehen? Jubel nach dem 1:1: Granit Xhaka feiert den Ausgleich gegen Serbien. (Kaliningrad, 22. Juni 2018) Laurent Gilliéron / Keystone Das Handy blinkt, SMS aus der Schweiz. «Trouble ahead», steht auf dem Display von Marco von Ah. Der Medienchef der Schweizer Fussballnationalmannschaft hat die Warnung von einem Beobachter bekommen, von Ah steht am Spielfeldrand in der Arena Baltika in Kaliningrad. Er sieht, wie sich die Schweizer nach dem 1:1 von Granit Xhaka wieder bereitmachen für den Anstoss.
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Granit Xhaka sitzt bleich im Bus, wenig Schlaf, keine Energie. Vor dem Abflug soll er den Schweizer Medienleuten für Interviews zur Verfügung stehen. Ob das geht? Xhaka deutet später an, dass er und seine Familie damals mit Hassbotschaften und Drohungen zugedeckt worden waren. Xhakas Vater Ragip sass als Student in Pristina ohne Verfahren im Gefängnis, als in den frühen 1990er Jahren Serbien den bis heute geltenden Anspruch auf Kosovo erhob. Serbische Nationalisten und ihre Medien haben in den Tagen vor dem Spiel die Stimmung gegen die Schweizer angeheizt, Xhaka hat das zu spüren bekommen. Im Bus spricht Petkovic kurz mit Xhaka: keine Interviews, ruhig bleiben. «Ruhig bleiben, keine Interviews» ist auch die Losung nach dem Match in Kaliningrad.
Gehört haben sie in der Deutschschweiz zudem den TV-Kommentator Sascha Ruefer: «Auch Shaqiri macht den Adler, ich fasse es nicht. Hoffentlich bestraft uns die Fifa nicht. Das ist ein politisches Statement! » Jubel nach dem 2:1: Xherdan Shaqiri feiert den Siegtreffer gegen Serbien. (Kaliningrad, 22. Juni 2018) Laurent Gilliéron / Keystone Ein politisches Statement? Die Meinung ist gemacht, zumindest in der Deutschschweiz.
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Eine TV-Übertragung gibt es nicht. Dafür überträgt MagentaTV das Parallelspiel der Gruppe zwischen Brasilien und Kamerun exklusiv und bietet eine Konferenz der beiden Spiele. So verpasst du keinen wichtigen Moment des letzten Spieltags der Gruppe H. Die WM auf DAZNAuch DAZN hat sich Rechte der WM gesichert. Zwar zeigt DAZN keine Spiele des Turniers live, jedoch seht ihr die Highlights aller Partien unmittelbar nach Abpfiff live auf DAZN. Neben der WM bietet DAZN jedoch gerade im Bereich Fußball noch einiges.
Xhaka und seine Familie werden vor dem Spiel mit Hassbotschaften zugedeckt Petkovic ist angespannt, als er vor den Medienleuten Platz nimmt, er redet vom «zwölften Mann» aus Serbien, gegen den man gespielt habe. Was er damit meine, beantwortet Petkovic auf Serbokroatisch. Auf Englisch spricht ein Journalist vom «politisch brisantesten WM-Match seit USA - Iran 1998», Petkovic wird zynisch: «Dank auch an euch, dass ihr Benzin ins Feuer gegossen habt.
Doppeladler-Affäre: Schweiz - Serbien weckt unschöne - NZZ
Ihr könnt das Spiel entweder im TV im ZDF, oder im LIVE-STREAM auf der Website des ZDF oder der ZDF-App verfolgen. So seid ihr auch mobil dabei und verpasst keine Sekunde. Schweiz: Die Übertragung im MagentaTVBeim Pay-TV-Anbieter MagentaTV könnt ihr die Partie ebenfalls verfolgen. Auch MagentaTV ist mit einem Expertenteam, um Weltmeister Toni Kroos, vertreten. Jedoch bietet MagentaTV seine Übertragung lediglich im LIVE-STREAM an.
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» Ob er die Bedeutung der Jubelgesten erklären könne? «Nicht nur ich, auch der Verband und das ganze Land sind der Meinung, dass man Sport und Politik nicht mischen sollte. Das haben wir auch schon früher thematisiert. » Dann geht Petkovic. Petkovic lehnt auch jetzt ein Gespräch über die WM 2018 ab. Er mochte über seine Jugend in Sarajevo sprechen oder darüber, wie er den Krieg nach dem Zerfall Jugoslawiens erlebt hat. Doch nun: schweigen statt reden. «Ich kümmere mich zurzeit um private Dinge», sagt Petkovic am Telefon. Granit Xhaka zur «Doppeladler-Affäre». Youtube Zwei Tage vor dem Serbien-Match fahren die Schweizer in Togliatti ins Training, über 2000 Kilometer östlich von Kaliningrad gelegen.
Die Fifa verlangt eine Stellungnahme der Schweizer zu den Jubelgesten, jedes falsche Wort kann nun zu Sperren oder gar Turnierausschlüssen führen. Und nochmals alle zusammen: Jubel der Schweizer nach dem Sieg gegen Serbien. Von links nach rechts: Valon Behrami, Ricardo Rodríguez, Granit Xhaka, Manuel Akanji, Stephan Lichtsteiner.
Aus dem Doppeladler wird der Doppelbürger. Alex Miescher heisst der Generalsekretär während der WM in Russland. Viereinhalb Jahre später mag er nicht mehr über die Gründe und Folgen jenes Interviews reden, das ihn den Posten gekostet hat. Er wolle «nicht larmoyant sein, aber die Ereignisse damals rufen wieder Emotionen der Enttäuschung hervor», schreibt Miescher. «Wollen wir Doppelbürger? », fragt der Generalsekretär in dem Interview, das am Tag nach der Rückkehr aus Togliatti in der NZZ und im «Tages-Anzeiger» erscheint.
Inwiefern man den Doppeladler-Jubel «politisch» deuten kann, bleibt in diesen Momenten verschwommen. Emotionen beherrschen die Situation, einiges gerät durcheinander. Der Doppeladler ist ein altes Symbol für Kosovo und das Albanertum. Ist es eine Nachricht an die Serben, die mit Albanien und vor allem mit der Republik Kosovo im Konflikt stehen? Ist es eine Botschaft an die TV-Schweiz, dass man zwar für die Schweiz spielen kann, aber deshalb seine Herkunft nicht vergisst? Ein Zeichen des Jubels an die Heimat der Eltern? Ist es ein Bubenstreich, weil der Verband unter Sulsers Vorgänger Peter Stadelmann die Spieler ermahnt hat, die Adlergeste zu unterlassen? Oder hat es mit der Gemütslage von Xhaka zu tun, mit der Biografie seiner Eltern? Die Erregung ist gross in Kaliningrad, Shaqiri wird als «Man of the Match» mit der Aufforderung zu den Interviews geschickt, Fragen nach dem Jubel abzuwedeln, Xhaka redet kurz und hart im TV, dann schweigt er. Unterdessen hat auch der Trainer Vladimir Petkovic mitbekommen, was die Journalisten interessieren wird: die Jubelgesten.
Aber es ist nicht nur sportlich ein wichtiges Spiel. Es ist dies auch besonders vor dem Hintergrund der Ereignisse in Kaliningrad vor viereinhalb Jahren. Diese Emotionen, diese Wucht von den Rängen in der Arena Baltika. Dort bekommt man auf der Trainerbank gar nicht richtig mit, wie Xhaka auf der gegenüberliegenden Stadionseite den Ausgleich bejubelt hat. Und auch nicht, wie nach dem Siegtreffer nochmals der Doppeladler gezeigt wird. Die Stimmung im Stadion ist aufgeheizt, aggressiv. Trouble ahead: Der Medienchef hat nach dem Ausgleich die TV-Bilder konsultiert, um zu sehen, was die Fernsehzuschauer gesehen haben.
(Kaliningrad, 22. Juni 2018) Laurent Gilliéron / Keystone Der Anwalt Sulser, früher selber in der Fifa-Disziplinarkommission, verhindert mit seinem Schreiben das Schlimmste, es kommt nur zu Bussen wegen «ungebührlichen Verhaltens». Hätte die Fifa den Jubel als politische Geste gewertet, hätten Xhaka, Shaqiri und Lichtsteiner nach Hause fliegen müssen. Die Schweizer qualifizieren sich für den Achtelfinal, scheiden emotional ermattet gegen Schweden aus und reisen zurück in die Schweiz. Ist es vorbei? «Wollen wir Doppelbürger? » Es ist nicht vorbei. Erst jetzt nimmt die Affäre richtig Fahrt auf und gerät ausser Kontrolle.
«Trouble ahead», Ärger droht. Was ist passiert? Passiert ist der Anfang der «Doppeladler-Affäre», die sich später zur Doppelbürger-Affäre auswächst und in den Wochen und Monaten nach dem zweiten WM-Gruppenspiel am 22. Juni 2018 gegen Serbien den Schweizer Fussballverband durchschüttelt. Es ist der Anfang, der zu veränderten Strukturen, neuem Personal und vielleicht auch zu einem neuen Bewusstsein im Verband führt. Und in der Öffentlichkeit entfachen sich Diskussionen über Identität, das Schweizersein, über die Bedeutung von Symbolen und Gesten und darüber, ob Sport manchmal mehr ist als TV-Unterhaltung und Volksbelustigung. Die Diskussionen münden in eine Krise Granit Xhaka ist nach dem wuchtigen Weitschusstreffer in die Stadionecke gerannt, wo serbische Fans toben. Er wird ausgebuht und beschimpft, er formt mit den Händen den Doppeladler und reckt die Geste in die schäumende Kurve.
Ein Unentschieden am letzten Spieltag gegen Serbien würde für ein Ticket für die Runde der letzten 16 genügen. Serbien hingegen steht vor dem letzten Aufeinandertreffen der Gruppenphase stark unter Druck. Zwar sorgten die Serben im letzten Spiel gegen Kamerun mit einem 3:3 Unentschieden für ordentlich Spektakel, dennoch stehen sie vor dem letzten Spiel, mit nur einem Punkt, auf dem letzten Platz der Gruppe. Ein Sieg ist also Pflicht, um noch eine Chance auf das Weiterkommen zu haben.
WM: Serbien - Schweiz live im Ticker - 02/12/2022 - Eurosport
Es wirkt wie ein Brandbeschleuniger, wie Petkovics «Benzin ins Feuer». Benzin aus den eigenen Reihen, Benzin in eine glimmende Glut, aus der ein neues Feuer wird. Miescher hat das Interview aus eigenem Antrieb gegeben, einige Tage vor dem Achtelfinal, als sich die Doppeladler-Geschichte zu beruhigen beginnt. Er hat gerade erlebt, wie heikel und emotional Themen wie Herkunft, Identifikation und Familie in dieser Schweizer Nationalmannschaft plötzlich werden können. Das will Miescher ändern mit seinen Vorschlägen, «auf höchster politischer Ebene» über die Doppelbürgerschaft nachzudenken. Das ist weltfremd.
Gegen Serbien: So bereitet sich die Schweiz aufs letzte
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